News from a Small Island

... oder: ein Landei in London

Tuesday, September 29, 2009

Arthur's Day und Linksverkehr

sind wohl die bleibendsten Eindrücke von meinem Irland-Kurzurlaub letzte Woche. Galway und das dortige Oyster-Festival waren auch nicht schlecht, aber diese Geschichte und Fotos gibt es ein anderes Mal.
Aber von vorne: wir waren letzte Woche für fünf Tage in Westirland, zuerst im Haus von Taras Eltern und dann in Galway. Am Donnerstag war Arthur's Day, benannt nach Arthur Guinness. Am 24. September 1759 wurde das erste Guinness ausgeschenkt, und der 250. Geburtstag wurde mit einem Toast auf Arthur um genau 17:59 gefeiert. Der Countdown wurde den ganzen Tag im Fernsehen übertragen, den Toast selbst durfte dann Tom Jones aussprechen - obwohl der Waliser ist und nicht Ire. Danach gab es verschiedene Konzerte, die ausschnittsweise im Fernsehen zu sehen waren. Wir waren zu dem Zeitpunkt in einem kleinen Pub in Westport, einer kleinen Stadt im County Mayo nachdem wir den ganzen Tag dort durch die Gegend gekurvt waren. Der Pub-Besitzer hat um kurz vor sechs allen Gästen die noch kein Guinness vor sich hatten einfach eins hingestellt, damit auch wirklich jeder mit anstoßen konnte. So bin ich also zum ersten Guinness meines Lebens gekommen. Wenn ich gewusst hätte, dass das gar nicht nach Bier schmeckt, hätte ich nicht so lange gewartet.
Da es mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Westirland eher schlecht aussieht, haben wir ein Auto gemietet, und Kara und ich hatten die Ehre unsere Gruppe durch die Gegend zu kutschieren. Da Automatik-Autos viel teurer gewesen wären, bekam Kara einen Crashkurs im mit Gangschaltung fahren. Sie hat schnell gelernt, aber ich habe seither eine neue Hochachtung für Leute, die sich anfangs zu mir ins Auto getraut haben.
Tara hatte uns vor den Straßen in Irland gewarnt, aber wirklich geglaubt haben wir ihr nicht, dass die Straßen dort kein Vergnügen sind. Sie hatte natürlich recht. Sehr enge Straßen, uneinsehbare Kurven, Schlaglöcher, 90°-Kurven direkt vor engen Brücken und Bodenwellen die sich nur über einen Teil der Fahrbahnbreite erstrecken sind genug um die Geschwindigkeitsbeschränkung von 100km/h ein bisschen höhnisch wirken zu lassen. Der Linksverkehr ist im Vergleich dazu fast kein Problem mehr. Nur im Kreisverkehr fällt die Umstellung ein bisschen schwer.
Vielleicht sind die Straßen dort auch absichtlich so gebaut, dass man langsam fahren muss. Schließlich kann man so die Landschaft besser genießen, und die ist in dieser Gegend fantastisch. Außerdem macht es dann weniger, wenn Kühe und Schafe mitten auf der Straße stehen, man kann locker bremsen. Und warten, und dabei die Landschaft genießen.

Monday, September 21, 2009

Eigentlich wollte ich

schon seit ein paar Tagen über zwei Filme schreiben, die ich in der letzten Zeit im Kino gesehen habe. Der eine, "Inglourious Basterds", läuft schon so lange, dass ich niemandem mehr was Neues erzähle (der Vollständigkeit halber: mir hat er sehr gut gefallen, und ich würde unbedingt die Originalfassung empfehlen, da der Film ohnehin viersprachig ist).
Der andere, "District 9", ist zwar unbedingt zu empfehlen, aber nur schwer zu beschreiben. Es ist eine Pseudo-Doku über eine Gruppe Außerirdischer die seit 20 Jahren in einem Ghetto von Johannesburg lebt und jetzt umgesiedelt werden soll. Der Leiter der Umsiedlung wird mit einem Mittel verseucht und verwandelt sich langsam in einen von ihnen. Dieser Mensch/Außerirdische ist zwar die Hauptfigur, die Sympathieträger sind aber einer der Außerirdischen und sein Sohn. Angesichts der Tatsache, dass diese Dinger richtig hässlich sind, ist das schon eine reife Leistung. Der Film ist sehr lustig, sehr spannend und etwa bis zur Hälfte auch sehr sozialkritisch, was wohl vor allem am Schauplatz liegt. Dann ist es aber auch genug mit der moralischen Keule, so dass der Wandel zum Actionfilm wirklich nicht stört. Der Film ist ein bisschen eklig, aber unbedingt empfehlenswert. Nur eben, wie schon gesagt, schwer zu beschreiben.
Demnächst wird übrigens endlich "Der Hobbit" verfilmt. Die Buchvorlage ist heute vor 72 Jahren erschienen, und das dachte die Times schon damals über das Buch.

Friday, September 11, 2009

Von Robbie Williams

gibt es was Neues: ein Lied, mit zugehörigem Video. Vielleicht ist das ja auch schon old News, aber ich habe heute im Fitnessstudio zum ersten Mal das Video gesehen. Sah gut aus. Mein Ipod spielte da gerade "Angels", und ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass das neue Lied ganz anders ist, denn das Video schien mir gänzlich unpassend.
Eine kurze Suche auf YouTube hat mich bestätigt - ich bin mir noch nicht sicher, ob mir "Bodies" gefällt.

Wednesday, September 09, 2009

Weil zum erzählen

mal wieder zu wenig Zeit ist - oder die Fotos noch fehlen - als kurzes Lebenszeichen nur ein kleiner Link zu einem nicht ganz so kleinen Artikel im New York Times Magazine der versucht zu erklären warum die meisten Ökonomen die Krise nicht vorhergesehen haben. Geschrieben von Paul Krugman, auf Englisch, für ein breites Publikum. Nach der Lektüre bin ich froh, dass ich noch ein "Anfänger" bin.