News from a Small Island

... oder: ein Landei in London

Saturday, May 22, 2010

Warum Fernsehnachrichten

auf den meisten Kanälen langweilig sind:

Saturday, May 15, 2010

Der Liveticker

Von Spiegel Online erzählt mir gerade dass Arjen Robben einen Elfmeter "humorlos" getroffen hat. Jetzt versuche ich, mir einen humorvoll getroffenen Elfmeter vorzustellen, bisher allerdings ohne Erfolg. Ideen?

Friday, May 07, 2010

Der Vulkan

hat sich diese Woche mal wieder zu Wort gemeldet. Eigentlich wollte ich ja den für meine Blog-Abwesenheit verantwortlich machen, aber leider ist er dafür zu spät ausgebrochen. Immerhin hat er aber meine Rückkehr nach London nach den Osterferien um fünf Tage verzögert. Da mir das dieses Jahr schon zum zweiten Mal passiert, werde ich wohl für den Rest des Jahres entweder mit genügend Puffer Flüge buchen, oder doch gleich Zug fahren.
Über die Berichterstattung während der sechstägigen Flugpause habe ich mich doch ein bisschen geärgert. Ich kann Menschen verstehen, die sich ärgern weil ihre Langstreckenflüge gestrichen wurden und sie zwei, drei Wochen auf den nächsten verfügbaren Flug warten mussten, (eine Freundin von mir ist erst heute aus Manila zurückgekommen, mit zwei Wochen Verspätung) oder Menschen die bei einem Zwischenstop steckengeblieben sind und kein Visum für das Stopland bekommen konnten. Aber Briten die in Spanien feststecken? Oder Deutsche auf Mallorca? Da hält sich mein Mitgefühl schon in engen Grenzen. Mit ein bisschen Phantasie lassen sich entweder der verlängerte Aufenthalt oder die alternative Heimreise organisieren.
Zugegeben, mich hat es sehr glimpflich erwischt, ich war eben noch ein bisschen länger bei meinen Eltern, im Zimmer mit Heizung, im Haus mit Garten und drei Katzen. Dazu kommt noch, dass ich ohnehin nicht gerne fliege, und deswegen sehr froh war, dass bei der kleinsten Möglichkeit von Gefahr der Flugverkehr eingestellt wurde. Mir blieben auch die Beschwerden schleierhaft, dass man doch wissen müsste welche Auswirkungen diese Asche auf Flugzeuge hat, dass es unmöglich sei dass ein Forschungsflugzeug erst nach fünf Tagen einsatzbereit war, und dass die Fluggesellschaften keine Schwierigkeiten feststellen konnten bei ihren Tests.
Warum sollte man in Europa darauf vorbereitet sein, dass ein isländischer Vulkan seine Asche über dem ganzen Kontinent verstreut? Wann bitte ist das denn zum letzten Mal passiert? Da mussten schon der eher unwahrscheinliche Ausbruch mit genau den richtigen Windverhältnissen zusammentreffen, und die Wahrscheinlichkeit dafür war denke ich so gering, dass mir nicht klar ist wieso man da schon darauf vorbereitet gewesen sein sollte. Aus dem gleichen Grund ist es auch verständlich, dass ein Forschungsflugzeug nicht sofort da ist. Ich finde, das Ding wurde eher zügig zusammengebaut. Das Argument mit den Fluggesellschaften krankt daran, dass diese ein starkes Interesse daran hatten, dass sie keine Probleme finden, um des Geschäfts willen. Damit will ich nicht sagen, dass sie absichtlich Informationen unterschlagen haben, aber eine unabhängige Prüfung ihrer Ergebnisse ist mir da doch lieber, und das braucht nun einmal ein bisschen Zeit.
Hätte man sich etwas schneller darauf einigen können, dass man bei niedrigen Konzentrationen fliegen kann? Möglicherweise ja, aber dazu mussten eben erst die Testflüge ausgewertet werden. Jetzt kann man aus den Probleme lernen und versuchen einen Notfallplan parat zu haben. Idealerweise ist der dann auch noch ein bisschen flexibel und lässt sich auch auf andere Situationen übertragen. Mir schien zum Beispiel die Idee ganz plausibel, dass man Langstreckenflüge dann auf zugängliche europäische Flughäfen umleitet und die Passagiere auf dem Landweg dorthin und wieder nach Hause befördert. Dazu müsste man dann nur noch die französischen Eisenbahner vom Streiken abhalten ...

Saturday, May 01, 2010

Highway to Hell

Ist nicht nur wo ich die letzten drei Monate verbracht habe, sondern auch der Endcredit-Song für Iron Man 2. Der Film läuft in England seit Freitag, und als wir entdeckt haben, dass es am Donnerstag Karten für die Vorpremiere gab, mussten wir natürlich zuschlagen - um uns erst anschließend zu überlegen, ob wir dafür eigentlich Zeit haben.
Der Film braucht ein bisschen bis er in die Gänge kommt, schließlich müssen zweieinhalb Bösewichte eingeführt werden: Mickey Rourke als russischer "mad scientist" (ganz hervorragend), Sam Rockwell als die "Stromberg" Version eines Waffenherstellers (grenzwertig, aber ich kann auch Stromberg nicht leiden), und ein Senator, der Tony Stark dazu zwingen will, seinen Anzug der Regierung zu überlassen (der halbe Bösewicht, Politiker eben). Ein viel größeres Problem ist, dass der Reaktor der Tony's Herz betreibt ihn langsam aber stetig vergiftet und ihn auf dem Weg dahin ein bisschen geisteskrank wirken lässt.
Die Geschichte ist schnell erzählt: der Russe taucht auf und attackiert Iron Man, daraufhin heuert ihn der Waffenhändler an. Unabhängig davon dreht Tony langsam durch und verkracht sich mit seiner Army Liaison (Don Cheadle, statt wie im letzten Film Terrence Howard), der daraufhin einen der Anzüge mitnimmt.
Die Auflösung des ganzen will ich dann doch nicht verraten, nur soviel: das "Easter Egg" am Ende des letzten Films taucht wieder auf. Und Gwyneth Paltrow ist natürlich auch wieder dabei, wenn auch etwas weniger. Dafür gibt es diesmal Scarlett Johannson, die nicht schauspielern muss, sondern nur in engen Klamotten gut aussehen. Und das kann sie ja.
Für diesen Film ist zumindest ein kleines bisschen Comic-Buch-Vorwissen hilfreich (einfach mal Ultimate SHIELD googlen sollte aber reichen), was beim ersten Teil ja eigentlich gar nicht nötig war. Das erklärt vielleicht auch, warum in dem Kino außer unserer Dreiergruppe nur zwei oder drei Begleitdamen dabei waren und der Rest des Publikums männlich. Ein Kinoangestellter der hinter uns saß war denn auch sichtlich angetan, dass wir unseren Spass hatten.
Insgesamt also sehr empfehlenswert, und bis auf eine kleine Vater-Sohn-Sequenz mittendrin auch sehr witzig (ich hätte drauf verzichten können). Der angebliche Setup für einen dritten Teil muss an mir vollkommen vorübergegangen sein, ich fand das einen guten Abschluss der Geschichte. Aber bis nach den Credits zu warten lohnt sich trotzdem!