News from a Small Island

... oder: ein Landei in London

Saturday, November 13, 2010

Ein bisschen amüsiert

habe ich mich beim Lesen dieses Artikels auf Spiegel-Online. Besonders angetan hat es mir folgender Absatz:

Die Datenbanken der Firma belegen in jedem Fall ein Pünktlichkeitsproblem der Airlines: Von den knapp 800.000 Passagierflügen, die an größeren deutschen Flughäfen zwischen Februar und Dezember 2009 registriert wurden, waren demnach 1816 Flüge mehr als 180 Minuten verspätet. Ab dieser Zeitspanne stehen den betroffenen Kunden Entschädigungsleistungen zu. Dazu kommen noch einmal 5298, die den Angaben zufolge komplett gestrichen wurden.
Zusammengenommen ist das nicht einmal ein Prozent aller Flüge. Nur in Deutschland würde man das als "Problem" bezeichnen.
Für 2010 dürften die Zahlen ein bisschen höher ausfallen, aber die Fluggesellschaften sind weder am schlechten Wetter noch am Vulkanausbruch schuld. Das defekte Druckausgleichssystem bei meinem letzten Flug kann man der Lufthansa schon eher vorhalten, aber wir wurden für die Umkehr auch entschädigt - mit schnellster Umbuchung auf den nächstmöglichen Flug und einem acht Pfund Essengutschein. Ich hätte ihn auch eingelöst, wenn ich nicht zum Gate hätte rennen müssen um den nächsten Flug zu erwischen.

Sunday, October 03, 2010

Eine Reisewarnung

gibt es jetzt also für Europa, sagt der Spiegel. Der Spiegel sagt auch, dass die Amerikaner und die Briten eine große Anschlagsgefahr sehen. Gut zu wissen.
Und dann sagt der Artikel noch, dass die Briten ihre eigene Warnstufe auf "ernst" lassen, auf der sie sein ein paar Wochen steht. Was der Spiegel nicht dazu sagt, obwohl das nicht ganz uninteressant wäre, ist dass die Hochstufung erfolgte weil die IRA, bzw. eine Splittergruppe davon, mal wieder auf der Insel aktiv werden möchte. Das Problem hier sind also die Katholiken, nicht die Al-Qaida. Aber das passte wohl nicht in die Geschichte.

Thursday, September 23, 2010

Inspiriert

hiervon melde ich mich nach längerer Pause auch mal wieder zu Wort. Aus der Pause gibt es nicht übermäßig viel zu berichten, außer dass der Sommer schön war und die Strände der Dominikanischen Republik nicht überbewertet sind.
Inzwischen hat mich London wieder, für den hoffentlich letzten Winter. Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Warum ich schreibe? Tja, ich war mal wieder im Kino, und ausnahmsweise nicht in einem Film den eh schon jeder kennt: "Scott Pilgrim vs. The World". Nach einer Comic-Buch Reihe von Brian Lee O'Malley.
Man muss die Bücher nicht gelesen haben um den Film zu verstehen, man sollte nur vorher wissen, dass die Bücher alte Videospiele zitieren (die man aber nicht gespielt haben muss).
Zur Geschichte: Scott Pilgrim, 22, lebt in Toronto und spielt in einer eher mäßigen Band. Liiert ist er mit einer 17jährigen, als ihm eines Tages Ramona Flowers begegnet. Er ist hin und weg, doch um mit ihr zusammen sein zu können, muss er ihre sieben bösen Ex-Partner besiegen (wofür er ganz ordentlich Punkte und Münzen bekommt). Und Ramona hat sich in der Auswahl ihrer Partner wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Begleitet/überwacht/angefeuert wird Scott von seinem überschaubaren Freundeskreis aus Bandmitgliedern, schwulem Mitbewohner (mit dem er ein Bett teilt) und kleiner Schwester.
Ich hatte mich schon ewig auf den Film gefreut, deswegen trau ich mir noch nicht einmal ein halbwegs objektives Urteil zu. Ich hatte Spaß. Einige Szenen wirken im Film deutlich besser als im Buch. Viel Hintergrundgeschichte fehlt natürlich, und ein paar Charaktere haben im Buch größere Rollen. Das Ende ist auch ein bisschen anders, aber das hatte mich im Buch ohnehin ein bisschen gestört, also fand ich das ganz in Ordnung.
In Deutschland kommt der Film angeblich Ende Oktober raus. Unbedingt anschauen!

Saturday, May 22, 2010

Warum Fernsehnachrichten

auf den meisten Kanälen langweilig sind:

Saturday, May 15, 2010

Der Liveticker

Von Spiegel Online erzählt mir gerade dass Arjen Robben einen Elfmeter "humorlos" getroffen hat. Jetzt versuche ich, mir einen humorvoll getroffenen Elfmeter vorzustellen, bisher allerdings ohne Erfolg. Ideen?

Friday, May 07, 2010

Der Vulkan

hat sich diese Woche mal wieder zu Wort gemeldet. Eigentlich wollte ich ja den für meine Blog-Abwesenheit verantwortlich machen, aber leider ist er dafür zu spät ausgebrochen. Immerhin hat er aber meine Rückkehr nach London nach den Osterferien um fünf Tage verzögert. Da mir das dieses Jahr schon zum zweiten Mal passiert, werde ich wohl für den Rest des Jahres entweder mit genügend Puffer Flüge buchen, oder doch gleich Zug fahren.
Über die Berichterstattung während der sechstägigen Flugpause habe ich mich doch ein bisschen geärgert. Ich kann Menschen verstehen, die sich ärgern weil ihre Langstreckenflüge gestrichen wurden und sie zwei, drei Wochen auf den nächsten verfügbaren Flug warten mussten, (eine Freundin von mir ist erst heute aus Manila zurückgekommen, mit zwei Wochen Verspätung) oder Menschen die bei einem Zwischenstop steckengeblieben sind und kein Visum für das Stopland bekommen konnten. Aber Briten die in Spanien feststecken? Oder Deutsche auf Mallorca? Da hält sich mein Mitgefühl schon in engen Grenzen. Mit ein bisschen Phantasie lassen sich entweder der verlängerte Aufenthalt oder die alternative Heimreise organisieren.
Zugegeben, mich hat es sehr glimpflich erwischt, ich war eben noch ein bisschen länger bei meinen Eltern, im Zimmer mit Heizung, im Haus mit Garten und drei Katzen. Dazu kommt noch, dass ich ohnehin nicht gerne fliege, und deswegen sehr froh war, dass bei der kleinsten Möglichkeit von Gefahr der Flugverkehr eingestellt wurde. Mir blieben auch die Beschwerden schleierhaft, dass man doch wissen müsste welche Auswirkungen diese Asche auf Flugzeuge hat, dass es unmöglich sei dass ein Forschungsflugzeug erst nach fünf Tagen einsatzbereit war, und dass die Fluggesellschaften keine Schwierigkeiten feststellen konnten bei ihren Tests.
Warum sollte man in Europa darauf vorbereitet sein, dass ein isländischer Vulkan seine Asche über dem ganzen Kontinent verstreut? Wann bitte ist das denn zum letzten Mal passiert? Da mussten schon der eher unwahrscheinliche Ausbruch mit genau den richtigen Windverhältnissen zusammentreffen, und die Wahrscheinlichkeit dafür war denke ich so gering, dass mir nicht klar ist wieso man da schon darauf vorbereitet gewesen sein sollte. Aus dem gleichen Grund ist es auch verständlich, dass ein Forschungsflugzeug nicht sofort da ist. Ich finde, das Ding wurde eher zügig zusammengebaut. Das Argument mit den Fluggesellschaften krankt daran, dass diese ein starkes Interesse daran hatten, dass sie keine Probleme finden, um des Geschäfts willen. Damit will ich nicht sagen, dass sie absichtlich Informationen unterschlagen haben, aber eine unabhängige Prüfung ihrer Ergebnisse ist mir da doch lieber, und das braucht nun einmal ein bisschen Zeit.
Hätte man sich etwas schneller darauf einigen können, dass man bei niedrigen Konzentrationen fliegen kann? Möglicherweise ja, aber dazu mussten eben erst die Testflüge ausgewertet werden. Jetzt kann man aus den Probleme lernen und versuchen einen Notfallplan parat zu haben. Idealerweise ist der dann auch noch ein bisschen flexibel und lässt sich auch auf andere Situationen übertragen. Mir schien zum Beispiel die Idee ganz plausibel, dass man Langstreckenflüge dann auf zugängliche europäische Flughäfen umleitet und die Passagiere auf dem Landweg dorthin und wieder nach Hause befördert. Dazu müsste man dann nur noch die französischen Eisenbahner vom Streiken abhalten ...

Saturday, May 01, 2010

Highway to Hell

Ist nicht nur wo ich die letzten drei Monate verbracht habe, sondern auch der Endcredit-Song für Iron Man 2. Der Film läuft in England seit Freitag, und als wir entdeckt haben, dass es am Donnerstag Karten für die Vorpremiere gab, mussten wir natürlich zuschlagen - um uns erst anschließend zu überlegen, ob wir dafür eigentlich Zeit haben.
Der Film braucht ein bisschen bis er in die Gänge kommt, schließlich müssen zweieinhalb Bösewichte eingeführt werden: Mickey Rourke als russischer "mad scientist" (ganz hervorragend), Sam Rockwell als die "Stromberg" Version eines Waffenherstellers (grenzwertig, aber ich kann auch Stromberg nicht leiden), und ein Senator, der Tony Stark dazu zwingen will, seinen Anzug der Regierung zu überlassen (der halbe Bösewicht, Politiker eben). Ein viel größeres Problem ist, dass der Reaktor der Tony's Herz betreibt ihn langsam aber stetig vergiftet und ihn auf dem Weg dahin ein bisschen geisteskrank wirken lässt.
Die Geschichte ist schnell erzählt: der Russe taucht auf und attackiert Iron Man, daraufhin heuert ihn der Waffenhändler an. Unabhängig davon dreht Tony langsam durch und verkracht sich mit seiner Army Liaison (Don Cheadle, statt wie im letzten Film Terrence Howard), der daraufhin einen der Anzüge mitnimmt.
Die Auflösung des ganzen will ich dann doch nicht verraten, nur soviel: das "Easter Egg" am Ende des letzten Films taucht wieder auf. Und Gwyneth Paltrow ist natürlich auch wieder dabei, wenn auch etwas weniger. Dafür gibt es diesmal Scarlett Johannson, die nicht schauspielern muss, sondern nur in engen Klamotten gut aussehen. Und das kann sie ja.
Für diesen Film ist zumindest ein kleines bisschen Comic-Buch-Vorwissen hilfreich (einfach mal Ultimate SHIELD googlen sollte aber reichen), was beim ersten Teil ja eigentlich gar nicht nötig war. Das erklärt vielleicht auch, warum in dem Kino außer unserer Dreiergruppe nur zwei oder drei Begleitdamen dabei waren und der Rest des Publikums männlich. Ein Kinoangestellter der hinter uns saß war denn auch sichtlich angetan, dass wir unseren Spass hatten.
Insgesamt also sehr empfehlenswert, und bis auf eine kleine Vater-Sohn-Sequenz mittendrin auch sehr witzig (ich hätte drauf verzichten können). Der angebliche Setup für einen dritten Teil muss an mir vollkommen vorübergegangen sein, ich fand das einen guten Abschluss der Geschichte. Aber bis nach den Credits zu warten lohnt sich trotzdem!

Wednesday, January 20, 2010

Die Filmindustrie

beschwert sich ja bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit, wie schlecht es ihr geht. Unter anderem auch im Kino, in den Spots direkt vor dem Hauptfilm, in denen vor dem Abfilmen gewarnt wird, schließlich tut das den armen riesigen Produktionsfirmen weh.
Wenn der Saal in dem ich gerade sitze bis auf den letzten Platz voll ist, stellt sich mir doch die Frage, ob der Schaden wirklich so groß ist. Letzten Freitag war nicht nur der Film den ich sehen wollte ausverkauft, sondern zwei bis drei andere auch noch. Würde mich interessieren ob das mal jemand unabhängig untersucht hat.
Aber eigentlich wollte ich ja von dem Film erzählen, "Sherlock Holmes". Wieviel dieser Film mit den Originalbüchern gemeinsam hat weiß ich nicht, weil ich zu meinem eigenen Entsetzen feststellen musste, dass ich Conan Doyle nur in der "Easy English" Ausgabe kenne - und da war von Martial Arts und Kokainsucht nicht die Rede. Der Sherlock Holmes im Film ist jedenfalls ein chaotischer, trinkender, großmäuliger Besserwisser. Weil das aber von Robert Downey jr. so schön dargestellt wird, ist der Charakter trotzdem liebenswert. Dr. Watson wird gespielt von Jude Law, und Holmes und Watson passen wirklich hervorragend zusammen. Man kann homoerotische Untertöne erkennen, muss aber nicht.
Die Geschichte ist bei dem Film eigentlich Nebensache, aber der Vollständigkeit halber: böser Adliger ermordet Menschen, wird wegen Mordes und Ausübung von schwarzer Magie hingerichtet und steht von den Toten wieder auf um sein Werk fortzusetzen. Das große Thema ist der Kampf zwischen dem Glauben an die Magie und der Wissenschaft. Das London des 19. Jahrhunderts ist sehr schön dargestellt, und die Haupfiguren quasseln und prügeln sich mit Freude durch den Film. Da die Geschichte nicht so wichtig ist, kann man den Film auch gerne zweimal anschauen (im Kino, nicht am Computer, denn die Schlusszene siehr auf der großen Leinwand einfach besser aus). Wenn ich nicht noch unbedingt "Up in the Air", "The Road", "Invictus" und "Avatar" sehen wollen würde, wäre das auch mein Plan für dieses Wochenende.

Thursday, January 07, 2010

Das Schneechaos

in London ist natürlich mal wieder einen Eintrag wert, wie in den Kommentaren gefordert. Diesmal bin ich tatsächlich direkt betroffen: ich sollte gestern Abend nämlich nach London fliegen und konnte nicht. Jetzt bin ich also noch bis Samstag in Deutschland und hoffe dass das Wetter in London besser und in München nicht viel schlechter wird. Es tut mir allerdings nur mäßig leid, noch nicht in meinen Kühlschrank von Wohnung zurückkehren zu können.
An dieser Stelle möchte ich auch noch allen ein frohes neues Jahr wünschen. Nachdem das mit den Vorsätzen letztes Jahr so grandios geklappt hat, lass ich es dieses Jahr einfach gleich bleiben.

Saturday, November 07, 2009

Nachrichten vom Südpol

Gibt es leider nicht von mir selbst, obwohl das schon eine tolle Ausrede wäre für die lange Blog-Stille. Aber vielleicht erinnert sich noch jemand an meinen Eintrag von Mitte März, dass der Pinguin an der Uni geklaut wurde. Tja, er ist wieder da, oder besser gesagt, sein Cousin steht seit dieser Woche an alter Stelle - nur besser gesichert. Fragt sich nur für wie lange.

Tuesday, September 29, 2009

Arthur's Day und Linksverkehr

sind wohl die bleibendsten Eindrücke von meinem Irland-Kurzurlaub letzte Woche. Galway und das dortige Oyster-Festival waren auch nicht schlecht, aber diese Geschichte und Fotos gibt es ein anderes Mal.
Aber von vorne: wir waren letzte Woche für fünf Tage in Westirland, zuerst im Haus von Taras Eltern und dann in Galway. Am Donnerstag war Arthur's Day, benannt nach Arthur Guinness. Am 24. September 1759 wurde das erste Guinness ausgeschenkt, und der 250. Geburtstag wurde mit einem Toast auf Arthur um genau 17:59 gefeiert. Der Countdown wurde den ganzen Tag im Fernsehen übertragen, den Toast selbst durfte dann Tom Jones aussprechen - obwohl der Waliser ist und nicht Ire. Danach gab es verschiedene Konzerte, die ausschnittsweise im Fernsehen zu sehen waren. Wir waren zu dem Zeitpunkt in einem kleinen Pub in Westport, einer kleinen Stadt im County Mayo nachdem wir den ganzen Tag dort durch die Gegend gekurvt waren. Der Pub-Besitzer hat um kurz vor sechs allen Gästen die noch kein Guinness vor sich hatten einfach eins hingestellt, damit auch wirklich jeder mit anstoßen konnte. So bin ich also zum ersten Guinness meines Lebens gekommen. Wenn ich gewusst hätte, dass das gar nicht nach Bier schmeckt, hätte ich nicht so lange gewartet.
Da es mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Westirland eher schlecht aussieht, haben wir ein Auto gemietet, und Kara und ich hatten die Ehre unsere Gruppe durch die Gegend zu kutschieren. Da Automatik-Autos viel teurer gewesen wären, bekam Kara einen Crashkurs im mit Gangschaltung fahren. Sie hat schnell gelernt, aber ich habe seither eine neue Hochachtung für Leute, die sich anfangs zu mir ins Auto getraut haben.
Tara hatte uns vor den Straßen in Irland gewarnt, aber wirklich geglaubt haben wir ihr nicht, dass die Straßen dort kein Vergnügen sind. Sie hatte natürlich recht. Sehr enge Straßen, uneinsehbare Kurven, Schlaglöcher, 90°-Kurven direkt vor engen Brücken und Bodenwellen die sich nur über einen Teil der Fahrbahnbreite erstrecken sind genug um die Geschwindigkeitsbeschränkung von 100km/h ein bisschen höhnisch wirken zu lassen. Der Linksverkehr ist im Vergleich dazu fast kein Problem mehr. Nur im Kreisverkehr fällt die Umstellung ein bisschen schwer.
Vielleicht sind die Straßen dort auch absichtlich so gebaut, dass man langsam fahren muss. Schließlich kann man so die Landschaft besser genießen, und die ist in dieser Gegend fantastisch. Außerdem macht es dann weniger, wenn Kühe und Schafe mitten auf der Straße stehen, man kann locker bremsen. Und warten, und dabei die Landschaft genießen.

Monday, September 21, 2009

Eigentlich wollte ich

schon seit ein paar Tagen über zwei Filme schreiben, die ich in der letzten Zeit im Kino gesehen habe. Der eine, "Inglourious Basterds", läuft schon so lange, dass ich niemandem mehr was Neues erzähle (der Vollständigkeit halber: mir hat er sehr gut gefallen, und ich würde unbedingt die Originalfassung empfehlen, da der Film ohnehin viersprachig ist).
Der andere, "District 9", ist zwar unbedingt zu empfehlen, aber nur schwer zu beschreiben. Es ist eine Pseudo-Doku über eine Gruppe Außerirdischer die seit 20 Jahren in einem Ghetto von Johannesburg lebt und jetzt umgesiedelt werden soll. Der Leiter der Umsiedlung wird mit einem Mittel verseucht und verwandelt sich langsam in einen von ihnen. Dieser Mensch/Außerirdische ist zwar die Hauptfigur, die Sympathieträger sind aber einer der Außerirdischen und sein Sohn. Angesichts der Tatsache, dass diese Dinger richtig hässlich sind, ist das schon eine reife Leistung. Der Film ist sehr lustig, sehr spannend und etwa bis zur Hälfte auch sehr sozialkritisch, was wohl vor allem am Schauplatz liegt. Dann ist es aber auch genug mit der moralischen Keule, so dass der Wandel zum Actionfilm wirklich nicht stört. Der Film ist ein bisschen eklig, aber unbedingt empfehlenswert. Nur eben, wie schon gesagt, schwer zu beschreiben.
Demnächst wird übrigens endlich "Der Hobbit" verfilmt. Die Buchvorlage ist heute vor 72 Jahren erschienen, und das dachte die Times schon damals über das Buch.

Friday, September 11, 2009

Von Robbie Williams

gibt es was Neues: ein Lied, mit zugehörigem Video. Vielleicht ist das ja auch schon old News, aber ich habe heute im Fitnessstudio zum ersten Mal das Video gesehen. Sah gut aus. Mein Ipod spielte da gerade "Angels", und ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass das neue Lied ganz anders ist, denn das Video schien mir gänzlich unpassend.
Eine kurze Suche auf YouTube hat mich bestätigt - ich bin mir noch nicht sicher, ob mir "Bodies" gefällt.

Wednesday, September 09, 2009

Weil zum erzählen

mal wieder zu wenig Zeit ist - oder die Fotos noch fehlen - als kurzes Lebenszeichen nur ein kleiner Link zu einem nicht ganz so kleinen Artikel im New York Times Magazine der versucht zu erklären warum die meisten Ökonomen die Krise nicht vorhergesehen haben. Geschrieben von Paul Krugman, auf Englisch, für ein breites Publikum. Nach der Lektüre bin ich froh, dass ich noch ein "Anfänger" bin.

Thursday, August 27, 2009

Auf Facebook

tummelt sich inzwischen Alles und Jeder. Ein schoenes Beispiel dafuer gibt es hier zu sehen.

Tuesday, August 25, 2009

Sommerpause beendet

und um diesen Anlass zu feiern war ich mal wieder im Theater. "Phèdre" von Jean Racine, in einer Übersetzung von Ted Hughes. Wichtiger noch, Helen Mirren spielt die Hauptrolle und der Junge aus "Mamma Mia" ist auch dabei, mit mehr Kleidung und einer anspruchsvolleren Rolle.
Die Handlung: Phèdre ist mit Theseus verheiratet, der seit sechs Monaten verschollen ist und seinem Sohn Hippolytus - Phèdres Stiefsohn - aufgetragen hat auf die Familie aufzupassen. Venus hat nun Phèdre in den Kopf gesetzt, dass sie unsterblich in Hippolytus verliebt ist. Phèdre will sich umbringen, wird aber von ihrer Zofe davon abgehalten. Stattdessen kommt die Nachricht, dass Theseus gestorben ist, und Phèdre macht sich an den Junior ran. Der ist aber in eine andere verliebt, und findet die Szene eher ekelhaft. Dann steht plötzlich Theseus vor der Tür und damit Hippolytus Phèdre nicht verpetzen kann, erzählt die Zofe Theseus dass sein Sohn seine Frau vergewaltigt hat. Theseus verbannt Hippolytus und bittet Neptun, seinen Sohn zu töten. Dessen Unschuldsbeteuerung fällt auf taube Ohren. Da wir es mit einer griechischen Tragödie zu tun haben erkennt Theseus seinen Irrtum zu spät, Hippolytus ist tot, die Zofe von der Klippe gesprungen und Phèdre schluckt Gift.
Wenn man sich einmal damit abgefunden hat, dass die Handlung nur dadurch vorangeht, dass die Beteiligten unvernünftig sind, ist das Stück durchaus unterhaltsam. Die verliebte Phèdre ist extrem peinlich, die Momente in denen ihr Wahn nachlässt, und sie merkt was sie treibt, sind gleichzeitig komisch und tragisch. Theseus wird von einem langhaarigen, zottelbärtigen Iren gespielt, perfekt für den jähzornigen und sehr lebensfreudigen Charakter. Am besten fand ich allerdings die Darstellerin der Aricia, der Freundin von Hippolytus. Natürlich hatte sie eine leichtere Aufgabe, denn Phèdre ist eine eher unsympathische Person. Das Stück ist also äußerst sehenswert, und weil das so viele Leute fanden, wurde seine Laufzeit ein paar Wochen verlängert.

Monday, July 13, 2009

Mit Open Office

zu arbeiten ist meistens angenehmer als mit den Microsoft-Programmen, finde ich. Formeln, Zeichnungen und Bilder lassen sich leichter einfügen und bleiben auch, wo man sie hinsetzt. Außerdem finde ich es ganz praktisch, dass der PDF-Converter schon integriert ist, was zumindest bei meiner Microsoft Office Version nicht der Fall ist. Texte, vor allem wenn mathematische Formeln dabei sind, schreibe ich zwar normalerweise mit LaTeX, da kriege ich auch meinen pdf-Output, aber für eine Präsentation ist mir das meistens zu mühsam, da ist Open Office eigentlich ideal.
Eigentlich. Gestern Abend habe ich noch an den letzten Folien gearbeitet, konvertiert und dann glücklich und zufrieden den Computer ausgemacht. In der Vorlesung musste ich dann feststellen, dass beim konvertieren leider alle Zahlen die im Formel-Editor geschrieben waren in standard-arabische Ziffern umgewandelt wurden. Die Ziffern die wir in Westeuropa üblicherweise verwenden heißen zwar auch arabisch, sehen aber eindeutig NICHT so aus wie die Ziffern die man im Arabischen tatsächlich verwendet. An sich ist das ja kein Problem, erstens weiß ich ja was ich geschrieben habe und zweitens kann ich die standard-arabischen Ziffern lesen, aber meine Studenten haben schon ganz schön dumm geschaut.

Tuesday, July 07, 2009

Ein bisschen Werbung

für einen Bekannten von mir, der hier einen kleinen Blog gestartet hat für alle, die ein bisschen Geld sparen wollen oder müssen. Er ist Jude, weiß also wovon er redet (seine Worte, nicht meine) und im echten Leben weitaus umgänglicher also sein bloggendes Ich vermuten lässt.

Monday, June 29, 2009

Ein bisschen wundern

musste ich mich ueber diesen Artikel auf Spiegel Online. Man hat den Sarkophag des Paulus geoeffnet und - man hoere und staune - tatsaechlich Knochenreste gefunden. Was haben die denn sonst erwartet?
Ich weiss nicht, was mich daran mehr amuesiert: dass es eine Ueberraschung ist, dass in einem Sarg Ueberreste eines Toten sind, oder dass die katholische Kirche ueberrascht ist, dass ein Teil ihrer Gruendungslegende tatsaechlich auf Fakten begruendet sein koennte.

Saturday, June 27, 2009

Mit ein bisschen Musik

korrigieren sich die Klausuren beinahe von selbst. Die Frage dabei ist nur, was passt besser? Gute Laune Musik, damit sich die Sache nicht so zieht, oder eher traurige Musik, schließlich sind die meisten Klausuren eher tragisch. Zu mir passt auf alle Fälle dieses Lied (rechts oben klicken, sind nur dreißig Sekunden, aber das wesentliche ist dabei).