News from a Small Island

... oder: ein Landei in London

Thursday, July 17, 2008

Kurzes Update

für alle die sich in letzter Zeit gewundert haben, ob es mich noch gibt. Gut, diese Frage wäre beantwortet. Berichtenswertes:
  • Klausurergebnisse sind da, ich darf im Programm bleiben. Und wie Francesco, mein Supervisor, so schön gesagt hat: "Nobody will ever again care about those exams." Daran gedenke ich mich zu halten.
  • Umzug ist fast vollendet. Heute werde ich auch meinen Laptop mitnehmen und dann habe ich nur an der Uni Internet. Und in Deutschland, wo ich ab nächsten Montag sein werde.
  • Meine "Freizeit" verbringe ich damit, Klausuren für das "University of London External Study Program" zu korrigieren. Entsetzlich langweilig, aber meinen Amerika-Urlaub diesen Sommer kann ich davon bezahlen.
  • "Mamma Mia!" ist für jeden der ABBA nicht hasst empfehlenswert, egal was sämtliche Kritiker behaupten. Schließlich erwartet man bei einer Verfilmung des ABBA-Musicals keine hohe Kunst, sondern Spaß und Lieder zum Mitsingen. Gesungen hat bei uns am Schluss das ganze Kino. Auch die Männer die ganz eindeutig nur unter Protest mitgekommen waren.

Friday, July 04, 2008

Ein "Gegengift"

zu der vielen Kultur in letzter Zeit habe ich gestern im Kino bekommen - leider gleich eine Überdosis. Wir haben uns "Wanted" angesehen, eine Comicverfilmung mit Angelina Jolie, Morgan Freeman und James McAvoy.
Letzterer spielt einen Jammerlappen mit Angststörungen, langweiligem Job und einer Freundin die ihn mit seinem besten Freund betrügt. Bis eines Tages Angelina Jolie vor ihm steht und ihm erzählt, dass sein frisch verstorbener Vater ein Profikiller war, und er jetzt bitteschön doch in seine Fußstapfen treten soll. Seine Angststörung ist im Übrigen nichts anderes als die Fähigkeit, seine Umgebung in Zeitlupe wahrzunehmen. Wie genau das funktioniert habe ich nicht so ganz verstanden. Er wird dann eingeführt in die "Fraternity" dieser Berufsmörder, angeführt von Morgan Freeman, die ihre Aufträge von einem "Webstuhl des Schicksals" erhalten, erkennbar als Fehler im Gewebe, die in Binärcode die Namen der Opfer angeben. Diese Opfer sollen beseitigt werden, weil sie drauf und dran sind, andere Menschen zu töten. Und die Geschichte ergibt auch wirklich an keiner Stelle mehr Sinn.
Einen ernsthaft guten Film hatten wir ja nicht erwartet, aber die Aussicht auf ein bisschen guten Trash war genug um uns ins Kino zu bewegen (außerdem gibt es mit Orange zwei Tickets zum Preis von einem, da kann man das schon mal machen). Leider war der Film schlicht und einfach entsetzlich. Falls also jemand daran gedacht haben sollte, diesen Film zu sehen: spart euch eure Zeit und investiert das Geld in ein Angelina-Jolie-Poster, sie war als einzige sehenswert. Das gilt erst recht für Leute die die Comics gelesen haben, außer dem Namen ist praktisch nichts geblieben.
Zwei Fragen drängen sich mir auf: braucht Morgan Freeman so dringend Geld? Und wieso hat dieser Film so gute Kritiken bekommen?