News from a Small Island

... oder: ein Landei in London

Wednesday, October 22, 2008

Ein neues Gebäude

hat unsere Uni dieses Jahr bekommen. Das heißt, das Gebäude haben sie schon seit ich da bin, aber es hat zwei Jahre gedauert, bis der Umbau fertig war. Zu Beginn diesen Uni-Jahres ist es endlich so weit - die neuen Räume sind bezugsfertig. Die offizielle Einweihung mit Queen und allem drum und dran ist zwar erst in zwei Wochen, aber der Unterricht in den neuen Räumen läuft schon. Ich gehöre tatsächlich zu den Glücklichen die dort unterrichten dürfen.
Theoretisch zumindest bin ich eine der Glücklichen, denn es gibt noch leichte Startschwierigkeiten. In der ersten Woche war meine vierte Stunde, die in einem anderen Raum ist als die ersten drei, etwas kurz, weil der Raum sich nicht aufsperren lassen wollte. Auch nicht mit dem Generalschlüssel. Es musste erst ein Sicherheitsmensch gefunden werden, der einen ganz anderen Schlüssel hat. Dann ist der Unterrichtsraum ausbaufähig zu einem größeren Raum, denn die Wand zum Nebenzimmer lässt sich zur Seite schieben. Dummerweise ist diese Schiebewand nicht sonderlich lärmdämmend, so dass ich während meiner Makrostunde eine Einführung in Finance als Hintergrundbeschallung hatte. Der Dozent hat nämlich eine unglaublich dröhnende Stimme.
Diese Woche ging in dieser Klasse alles glatt. Die Tür ging auf, und der Nebendozent war heiser. Dafür war meine erste Stunde, gleich am Montag um zehn, aufregend: man hatte nämlich die Tafel aus dem Raum entfernt (die Tafeln sind alle fahrbar). Also wollte ich bei den zuständigen Leuten anrufen, dass sie mir doch bitte eine Tafel bringen möchten. Leider war aber das Telefon in diesem Raum noch nicht angeschlossen. Projektor und Computer als Ersatz schieden auch aus, weil die noch nicht an ein Stromnetz angeschlossen waren. Ich musste dann zwei Stockwerke nach unten laufen und die Rezeption bitten mir eine Tafel zu besorgen. Natürlich hat bei denen auch prompt das Telefon versagt.
Die Tafel kam schließlich fünfzehn Minuten vor Ende meiner zweiten Stunde. Bis dahin habe ich mehr oder weniger ununterbrochen geredet, den Studenten ein paar Rechenbeispiele diktiert und anstelle eines schönen Graphs zur Malthus'schen Wachstumstheorie mussten sie mit meinen Armen vorlieb nehmen - ich musste das ganze mehr oder weniger gymnastisch darstellen. Immerhin, meine Studenten waren deutlich aufmerksamer als sonst um diese Zeit.

2 Comments:

Anonymous Anonymous said...

gibts davon ein video auf youtube?

23/10/08 00:32  
Blogger Barbara said...

Ich hoffe nicht.

26/10/08 21:14  

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