News from a Small Island

... oder: ein Landei in London

Sunday, October 21, 2007

Große Erwartungen

hatte ich heute ja nicht, als ich zum Bloomsbury Festival loszog. Eigentlich hatte ich nämlich nur auf verlängerte Ladenöffnungszeiten gehofft, so dass ich mir ein paar schwarze Schuhe kaufen kann. Die Läden waren dann auch geöffnet, aber Schuhe hab ich immer noch nicht.
Trotzdem war es ganz witzig ein bisschen durch dieses Festival zu wandern: da gab es kleine Konzerte im Brunswick Centre, ein Singalong von Händels Messias (ehrlich gesagt, das hab ich verpasst, auch wenn mich brennend interessiert hätte, ob das wirklich funktioniert), einen kleinen Farmers Market, ...
Unter anderem waren auch ein paar Museen in der Gegend länger geöffnet und kostenlos, und nachdem ich schon mal unterwegs war, habe ich mir mal das Charles-Dickens-Museum angesehen. Es ist tatsächlich das einzige von Dickens' zahlreichen Wohnungen in London das noch steht und jetzt gefüllt ist mit Möbeln und Bildern und Büchern von ihm selbst oder aus seiner Zeit. In einem Zimmer hängt ein riesiger Stammbaum an der Wand, aus dem ersichtlich wird, dass seine Nachkommen auch heute noch zahlreich unter uns weilen (kein Wunder bei zehn Kindern). Das wirklich Spannende an diesem Museum war für mich aber nicht Dickens-spezifisch, sondern wie die Räume in so einem Haus üblicherweise aufgeteilt waren und welche Möbel wo standen. Jetzt werden in jedem Buch das ich aus dieser Zeit lese die Stadthäuser genau so aussehen, fürchte ich.

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