News from a Small Island

... oder: ein Landei in London

Tuesday, September 12, 2006

A multi-sided coin:

we call it a die. Solche Sachen lernt man bei uns in Statistik. Außerdem kann man dann noch ausrechenen, wann der nächste schweizer Nationalspieler einen Elfmeter verwandeln wird. Lauter nützliche Sachen also. Dafür muss man aber auch um neun an der Uni sein. Das ist ja nicht schlimm, denkt man erst einmal - dachte ich auch - aber bei 40 Minuten Anfahrtszeit ist das trotzdem früh. Ein Trost ist, dass es unserem Dozenten auch nicht besser geht. Der Ärmste hat noch dazu ein anstrengendes Wochenende hinter sich, zumindest ist er seither ziemlich stimmlos.

Wenigstens kann man ihm eine Stunde zuhören, wenn man ihn denn hört. Unser anderer Dozent im Moment, in Mathe für Mikro, beherrscht sein Gebiet dermaßen im Schlaf, dass er nicht einmal zur Vorlesung aufwacht. Diese tolle Erkenntnis stammt leider nicht von mir, sondern von Oliver unserem Nesthäkchen und Pausenclown.

Damit wäre mein heutiger Tag auch schon erschöpfend beschrieben. Zumindest war er für mich erschöpfend. Die Krönung kam aber, als ich auf dem Heimweg in die U-Bahnstation bin, und nach der ersten Rolltreppe eine Menschenmenge steht, und ganz gebannt einem U-Bahn-Angestellten lauscht, der immer wieder verkündet: "Piccadilly Line westbound only, there's a person under the train northbound." Ratet mal, welche Richtung ich brauche...

Jetzt, nach getaner Arbeit, widme ich mich wieder dem Champions League Live Ticker.

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